Pflege bei Pneumonie – rundum versorgt im eigenen Zuhause
Eine Lungenentzündung zählt zu den häufigsten Infektionskrankheiten, die im höheren Alter auftreten. Vor allem bei älteren Patienten verläuft die Krankheit ohne erkennbare Krankheitszeichen, was es schwierig macht, rechtzeitig mit Prophylaxe-Maßnahmen einzugreifen und der Pneumonie entgegenzuwirken. Eine Lungenentzündung gilt als ernst zu nehmende Bedrohung, da sie zentrale vitale Funktionen angreift. Aus diesem Grund ist die Pflege bei Pneumonie sehr wichtig – insbesondere bei Menschen, die bereits durch eine andere Krankheit geschwächt sind.
Damit Sie sich selbst oder einer nahestehenden pflegebedürftigen Person die nötige Sicherheit und Versorgung zukommen lassen können, ist die Pflege zu Hause die optimale Lösung. In den eigenen vier Wänden kommen Betroffene schneller zur Ruhe und auch die Genesungszeit verkürzt sich oft deutlich.
Pneumonie – was ist das?
Bei einer Pneumonie (Lungenentzündung) liegt eine Entzündung der Lungenbläschen (Alveolen) und des umgebenden Gewebes vor. Die Infektion macht sich in der Regel durch plötzlich auftretendes hohes Fieber, Husten und Atemnot sowie ein starkes Krankheitsgefühl bemerkbar. Da eine Lungenentzündung meist durch Bakterien verursacht wird, kommt Antibiotika zum Einsatz.
Gesunde Menschen überstehen eine Lungenentzündung üblicherweise ohne Komplikationen und nach wenigen Wochen. Es kann jedoch mehrere Monate dauern, bis ihr Körper wieder vollständig belastbar ist. Anders sieht es bei Patienten aus, die bereits durch eine andere Krankheit geschwächt sind. In diesem Fall kann die Lungenentzündung lebensbedrohlich werden. Säuglinge und ältere Menschen sind ebenfalls stark gefährdet.
Wer gehört zur Risikogruppe?
Personen, bei denen das Risiko höher ist, eine Lungenentzündung zu bekommen:
- Säuglinge
- Menschen ab 65 Jahren
- Menschen mit einem geschwächten Immunsystem – z. B. aufgrund von Diabetes, einer Nierenfunktionsstörung oder Krebserkrankung
- Raucher
- Menschen mit einer Lungenerkrankung wie Asthma oder COPD
- Herzkranke
- Betroffene einer Virusinfektion wie Grippe
Warum ist eine Lungenentzündung so gefährlich?
Da die Erkrankten sehr geschwächt sind, ist die Zeit sehr belastend für Herz und Kreislauf, was Komplikationen mit sich bringt. Bei einer Lungenentzündung kann sich außerdem das Rippenfell entzünden, was zu starken Schmerzen beim Husten und Atmen führt. Weitere Komplikationen, die im Zuge einer Pneumonie auftreten können: Lungenabszess, Herzrhythmusstörungen, Kreislaufzusammenbruch, Blutvergiftung, Atem- oder Herzversagen.
Pneumonieprophylaxe – vorbeugende Maßnahmen
Das Risiko einer Lungenentzündung ist besonders hoch bei Menschen, deren Abwehrkräfte geschwächt sind. Dazu zählen Menschen, die bereits an einer anderen Krankheit leiden, ältere und pflegebedürftige Patienten sowie Betroffene einer dauerhaften Lungenerkrankung. Um einer Pneumonie vorzubeugen, passen wir die Prophylaxe-Maßnahmen individuell an Sie bzw. Ihren Angehörigen an. Ziel dabei ist es, die Atemtätigkeit des Pflegebedürftigen zu fördern und eine gefährliche Schleimansammlung in den Atemwegen sowie im Lungengewebe zu verhindern.
- Bei noch aktiven und mobilen Patienten führen unsere Pflegekräfte atemgymnastische Übungen mit dem Pflegebedürftigen durch.
- Ist der Patient bettlägerig, so achten wir darauf, dass der Oberkörper mehrmals täglich hochgelagert wird, damit der Pflegebedürftige tief durchatmen kann. Falls das nicht möglich ist, fördert die Pflegekraft eine bessere Durchlüftung der Lunge durch atmungsunterstützende Lagerungen.
- Eine weitere Möglichkeit, um einer Lungenentzündung vorzubeugen, ist das Abklopfen des Brustkorbs. Das kann hilfreich sein, um Schleimansammlungen zu lösen und zu verflüssigen.
- Es ist außerdem sehr wichtig, stets für frische Luft in den Wohnräumen zu sorgen und regelmäßig zu lüften. Vor allem in den Wintermonaten bei trockener Heizungsluft achtet die Pflegekraft auf genügend Frischluft in Ihrem Zuhause. Auch der Einsatz eines Luftbefeuchters kann in diesem Fall helfen.
Pneumonie-Pflege durch Toll Betreuung
Liegt eine Lungenentzündung bei älteren und/oder pflegebedürftigen Menschen vor, ist eine liebevolle und umfängliche Pflege durch eine geschulte Pflegekraft sehr wichtig. Als ambulanter Pflegedienst bieten wir Ihnen bzw. Ihrem geliebten Angehörigen die Möglichkeit, sich in den eigenen vier Wänden auszukurieren. Das hat nicht nur den Vorteil, dass der Betroffene die Umgebung kennt und sich wohlfühlt, sondern auch, dass er sich durch die Pneumonie-Pflege zu Hause ein großes Stück Selbstbestimmtheit erhalten kann.
Die Pflege bei Pneumonie sieht verschiedene Maßnahmen vor: Da Menschen, die an einer Lungenentzündung erkrankt sind, sehr geschwächt sind, übernimmt Ihre persönliche Pflegekraft grundpflegerische Tätigkeiten wie die tägliche Körperpflege, das Kochen sowie das An- und Auskleiden. Zudem erinnern wir die Betroffenen daran, ihre Medikamente einzunehmen. Pneumonie-Patienten leiden oft unter Atemnot. Aus diesem Grund achten wir stets darauf, dass der Pflegebedürftige atemerleichternd gelagert wird. Doch auch die seelische Betreuung nimmt bei der Pneumonie-Pflege eine große Rolle ein. Schließlich kann es sehr beängstigend sein, nur schlecht Luft zu bekommen. Die Pflegekraft lässt den Patienten in solchen Fällen natürlich niemals allein und wirkt beruhigend auf ihn ein.
Sie möchten mehr über unsere Pflegeleistungen erfahren? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf! In einem persönlichen Gespräch klären wir all Ihre Fragen rund um die Pflege im eigenen Zuhause.
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Der täglich zur Verfügung stehende Stundenumfang der Pflegekraft beinhaltet eine aktive Arbeitszeit und eine Bereitschaftszeit, in der die Pflegekraft vor Ort auf Anforderung zur Verfügung steht. Die Arbeitszeit richtet sich nach den jeweils getroffenen Absprachen und berücksichtigt den persönlichen Rhythmus und den gewohnten Tagesablauf des Kunden. Die aktive Zeit beinhaltet Leistungen der Grundpflege und hauswirtschaftlicher Tätigkeiten. Dabei verteilt sich die Arbeitszeit auf die Phasen, in denen der Pflegebedürftige konkrete Unterstützung benötigt oder Aufgaben im Haushalt anfallen. Außerhalb dieser Zeiten befindet sich die Pflegekraft auf Abruf in sogenannter Rufbereitschaft. Während dieser Rufbereitschaftszeit besteht für die Pflegekraft keine Verpflichtung, sich im Haus aufzuhalten. Sie kann aber bei Bedarf telefonisch kontaktiert werden, wenn eine konkrete Unterstützung des Pflegebedürftigen vor Ort erforderlich ist. Die Rufbereitschaft besteht auch während der Nacht. Wobei im Fall eines nächtlichen Einsatzes aufgrund der gesetzlichen Ruhezeiten ein Zeitausgleich am Folgetag erforderlich sein kann.
Die Begriffe „24 Stunden Pflege“ und „24 Stunden Betreuung“ werden umgangssprachlich und branchenüblich genutzt.